Manuel Kreutle: Naturwissenschaftliche Positionen zu Rüstungsforschung - Kongress der Informationsstelle Militarisierung 2024
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Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Bildung und Forschung.
Den Abschluss des Panels und des Tages machte Manuel Kreutle, der als Physiker zur Beseitigung von Atomwaffen forscht. Er wies eingangs auch daraufhin, dass gerade in der Nuklearphysik, wo es z. B. bei Forschungen zur kalten Fusion immer wieder (wie auch vor Kurzem, als eine erste „Zündung“ einer Fusion vermeldet wurde) hoffnungsvolle Nachrichten im Bereich erneuerbare Energien gebe, diese jedoch eigentlich in militärischen Forschungseinrichtungen gemacht werden. Forschung an Fusionsreaktoren produzierten einerseits Daten, die Kernwaffentests sparen, und andererseits Materialerkenntnisse, die im Bereich Strahlungs- und Hitzeresistenz auch für Hitzeschilde von ballistischen und Hyperschallraketen verwendet werden können. Deswegen richteten sich die Physicists Coalition for Nuclear Threat Reduction gegen solche Rüstungsforschung, ebenso wie der Forschungsverbund Naturwissenschaft, Abrüstung und internationale Sicherheit (fonas), der an Universitäten in Deutschland „die wissenschaftliche Arbeit an Fragen der Abrüstung, der internationalen Sicherheit und des internationalen Friedens mit mathematischen, natur- oder technikwissenschaftlichen Methoden – unter Berücksichtigung fachübergreifender Bezüge – […] fördern“ will.
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