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Weltempfänger: Fünf Jahre nach dem Brexit

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Fünf Jahre nach dem Brexit

Der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs am 31. Jänner 2020 wird auch als Brexit bezeichnet. Dabei ist Brexit ein sogenanntes Kofferwort, eine Wortkombination aus zwei Wörtern zu einem neuen Begriff. In dem Fall „British“ und „exit“. Bereits im Jahr 2016 stimmten 51,9% der Briten beim EU-Referendum für einen Austritt aus der EU. Bis zum 31. Januar 2020 dauerte es bis Großbritannien endgültig aus der EU und dessen Binnenmarkt austrat. Über die aktuelle Situation und die wirtschaftlichen und sozialen Folgen sprach Radio Corax mit dem freien Journalisten Jörg Kronauer.

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Proteste in Serbien

Ein Generalstreik legte am 24.01.2025 Serbien lahm. Ein Generalstreik, der politischer nicht sein könnte. Denn Anlass ist, dass seit zweieinhalb Monaten die Aufarbeitung eines tödlichen Unfalls am Hauptbahnhof in Novi Sad nicht stattfanden. 15 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Verantwortlichen für die Renovierung des Bahnhofs, die kurz vorher abgeschlossen wurde, haben mit einer Ausnahme bis heute keine Konsequenzen erfahren. Noch bevor es zu dem Generalstreik kam, versammelten sich am 17. Januar 50 000 Menschen vor dem nationalen Radio von Serbien, RTS. Auslöser für diesen gezielten Protest war, dass kurz davor eine Studierende bei einer der täglichen Gedenkveranstaltungen, bei der für 15 Minuten Straßenkreuzungen blockiert werden, von einem Autofahrer angefahren und schwer verletzt wurde. Über diesen Vorfall am 14. Jänner und dessen tragweite sowie den aktuellen Stand der Bewegung sprach Radio Corax mit Dunja, eine der Studierenden an der Universität in Belgrad. Mittlerweile ist der serbische Premierminister Miloš Vučević zurückgetreten.

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MulluTV – Filme über indigene Kämpfe

Im August 2023 wurden die Wähler*innen Ecuadors an die Urnen gerufen, um über das Schicksal des Yasuní Regenwalds abzustimmen. Das Ergebnis war überwältigend: mehr als 60% stimmten dafür, dass die gut 700 Millionen Barrel Öl unter dem Yasuní Nationalpark in der Erde bleiben sollen und somit für den Erhalt der für ihre reiche Biodiversität bekannten Amazonas-Region. Dieser Sieg war dem Engagement der indigenen Gemeinschaften und zahlreicher zivilgesellschaftlicher Organisationen, unter ihnen MulluTV, zu verdanken. Zusammen starteten sie die Kampagne #SíAlYasuní, um die Menschen darüber aufzuklären, worum es bei der Abstimmung geht. Der Nachrichtenpool Lateinamerika gestaltete darüber einen Beitrag.

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Begnadigung des indigenen Aktivisten Leonard Peltier

Nach fast 50 Jahren Haft kann der indigene Aktivist Leonard Peltier das Gefängnis hinter sich lassen. In letzter Minute hat Ex-Präsident Joe Biden ihn begnadigt und seine Haft in Hausarrest umgewandelt. Leonard Peltier wurde wegen der Erschießung von 2 FBI-Agenten verurteilt – unter sehr fragwürdigen Umständen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker fordert – wie auch Amnesty International – schon lange die Freilassung von Leonard Peltier. Nun wird er zwar nicht in Freiheit entlassen, aber der 80-Jährige kann zumindest nach Hause zurückkehren. Heike Demmel sprach dazu mit Sarah Reinke, der Leiterin der Menschenrechtsarbeit der Gesellschaft für bedrohte Völker.

Gespräch zum Nachhören

Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik von Ronald Kah

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