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Replication & Collector

„Der Ball ist ein altösterreichisches Kulturgut und das wollten wir mit Vielfalt ausstatten. Gebärdensprache steht dabei stellvertretend für alle Minderheitensprache.“ Monika Haider hat den schillernd-buntem „Diversity Ball“ ins Leben gerufen und „equalizent“ gegründet. Equalizent ist nicht nur Ausbildungsort, sondern auch der größte Arbeitgeber für gehörlose Menschen in Österreich - www.equalizent.wien Was macht die Faszination Gebärdensprache aus? Wie lassen sich neue Berufe für Menschen mit Behinderung erschließen? Wie können wir ein Umdenken in der Gesellschaft bewirken? Und wieviel Aufwand ist es, den Diversity Ball barrierefrei auszurichten? www.diversityball.at

Milo Rau ist gegenwärtig der wahrscheinlich angesagteste Regisseur des deutschen Sprachraums. 2023 wurde er zum Intendanten der Wiener Festwochen berufen, die erste Festivalausgabe unter seiner Ägide startet am 17. Mai 2024 mit der großen Eröffnung am Wiener Rathausplatz. Hier wird für fünf Wochen die „Freie Republik Wien“ ausgerufen. Das gesamte Festival ist in ein künstlerisches Format gekleidet – mit politischem Anspruch und gesellschaftlicher Vision. Es wird einen „Rat der Republik“ geben (31 internationale und lokale Künstler:innen, Aktivist:innen, Intellektuelle und 69 Wiener Bürger:innen), der auch den „Wiener Prozessen“ als Geschworene beiwohnen wird, der Wiener Ausgabe seines zuvor schon in Zürich, Moskau und der Demokratischen Republik Kongo erprobten Theaterformats der „Prozesse“ bzw. des „Tribunals“: inszenierte Schauprozesse, eine Mischform aus hartem Realismus und sozialer Plastik. Milo Raus Gerichtsformate sind „ein Forum fernab politischer Grabenkämpfe, in dem eine Situation hergestellt werden soll, wo Diskussion möglich wird“ (SRF). Wir dürfen gespannt sein auf kontroversielle Wiener Festwochen und ein ebensolches Wiener Stadtgespräch drei Tage vor deren Eröffnung!

Drei syrische Frauen setzen sich in einem Flüchtlingscamp im Libanon für das Recht auf Bildung für Kinder ein: Mit ihrer eigens gegründeten Schule durub/pathways sorgen die drei Frauen dafür, dass die Kinder in ihrem Camp alphabetisiert werden und täglich zum Unterricht gehen können. Nun wurde die Finanzierung für das Schulprojekt gestrichen. Doch die drei Lehrerinnen geben nicht auf – eine Wiener Initiative unterstützt sie dabei und sammelt Spenden. Gemeinsam mit dem herausragenden Musiker Marwan Abado, Clémence Hazaël-Massieux & SIO wurde ein Benefizkonzert für die Schulkinder organisiert. Abado ist Sohn einer palästinensischen Familie und selbst in einem Geflüchtetenlager in Beirut (Libanon) geboren. Er flüchtet 1985 vor dem libanesischen Bürgerkrieg nach Österreich und setzt hier seine musikalische Karriere fort. In Wien findet er als Musiker, Sänger, Komponist und Poet eine neue Heimat. Abados Musik ist klassisch formschön – präzise an Melodieführung und narrativ. Marwan Abado ist jedoch nicht nur leidenschaftlicher Musiker, sondern engagiert sich für Menschenrechte und unterstützt diverse Projekte. Mehr dazu: https://gleis21.wien/event/benefizkonzert-pathways-دروب/

Im Gespräch mit Bela RASKY, Historiker, über den kulturellen Alltag im autoritären Ständestaat der 1930er Jahre in Österreich.

Jeffrey präsentiert diese mal Herrn Dawid, dessen inspirierende Geschichte von erfolgreicher Integration und beruflichem Aufstieg erzählt wird. Trotz anfänglicher Herausforderungen in einem neuen Land hat er es geschafft, sich in Österreich zu etablieren und die Position eines Geschäftsführers zu erreichen. Seine Geschichte ist ein Beispiel für Entschlossenheit und den Erfolg, den Engagement und Willenskraft bringen können. Darüber hinaus rückt die Sendung den talentierten jungen Straßenkünstler Mario Botis ins Rampenlicht. Mit seinem außergewöhnlichen Geigenspiel begeistert er Passant und vermittelt Musik voller Leidenschaft und Virtuosität. Seine Kunst bringt Lebensfreude und musikalische Brillanz direkt auf die Straßen. Ein weiterer Höhepunkt der Episode ist die Vorstellung einer Tanzgruppe, die aus vielen talentierten Roma-Kindern besteht. Mit ihren dynamischen Auftritten zeigen die Kinder beeindruckende Choreografien und zelebrieren ihr kulturelles Erbe voller Stolz und Lebensfreude. Diese Gruppenperformance steht für Gemeinschaft, Kreativität und die Kraft der Kunst, Barrieren zu überwinden.

In dieser Episode von "Mein Weg" ist Susi Stach zu Gast. Die renommierte Künstlerin und Schauspielerin spricht offen über ihre bewegte Karriere und persönlichen Erfahrungen, die sie zu dem Menschen gemacht haben, der sie heute ist. Von ihren Anfängen auf der Bühne bis hin zu prägenden Momenten und Herausforderungen im Schauspielbereich gibt Susi Stach Einblicke in ihre Leidenschaft für die Kunst und ihren unerschütterlichen Glauben an kreative Ausdrucksformen.

heute zeigen wir Ausschnitte aus unseren ArtPerformance Veranstaltungen im Amerlinghaus und den dort aufgetretenen Künstlern sowie Bilder von der vorletzten Vorstellung unseres Krimigrusicals Das Labyrinth

Coal Man Chukwudi Chime in Gesprächen mit Dominik Frühwirth (Institute for African Studies, University of Vienna) über den historischen Besuch von Kaiser Haile Selassie in Österreich, der genau vor 70 Jahre stattgefunden hat.

„Kunst ist ein Lebensmittel und Schauspiel mein Leben.“ Entgegen aller Hürden schloss Florian Jung ein Schauspielstudium ab und trat in duzenden Filmen und Theaterstücken auf. Hauptrollen spielte er u.a. in den Kinofilmen „5 vor 12“ und „Love Signs“. Am Theater brillierte er in Inszenierungen wie „Eros“ und „Helvers Nacht“. „Von Liebe könnte ich liebend gerne mehr vertragen,“ meint Florian Jung, der mit seiner Homosexualität offen umgeht. Wie steht die LGBTIQ+ Community Menschen mit Behinderung gegenüber und umgekehrt? Was macht inklusives Schauspiel aus? Und wo liegen Unterschiede zur Regiearbeit?

"Die Liste der Probleme, die mit der aktuellen Tierhaltung und dem Konsum von Tierprodukten verbunden sind, ist lang: Tierleid, Gesundheitsgefahren, Klimaemissionen, Ressourcenverschwendung, um nur einige zu nennen", heißt es in der Einleitung des jüngsten Buches "Anders satt" der Philosophin und profilierten Vertreterin der Tierrechtsbewegung Friederike Schmitz. Ähnlich lang sei die Liste der Lösungsvorschläge, aber mit kleinen Anpassungen in der Tierhaltung und moderaten Reformen sei es nicht getan, ist die Autorin überzeugt. Stattdessen brauche es eine "politisch organisierte, umfassende Transformation von Landwirtschaft und Ernährung" mit dem Ziel eines Ausstiegs aus der Tierindustrie. Dass diese nicht reformierbar sei, sei vielleicht eine radikale Ansicht, aber diese Radikalität sei der Sache, also unserer aktuellen Realität, angemessen. Diese notwendige Transformation biete aber auch viele Chancen: vom Einsparen großer Mengen an Klimagasen, der Wiederherstellung der Artenvielfalt, der Vorbeugung von Pandemien bis zum Ende des gigantischen Tierleids und freiwerdenden Flächen für aktiven Klimaschutz. Darüber, wie diese Transformation gelingen kann, spricht Friederike Schmitz beim Wiener Stadtgespräch mit Barbara Tóth.