REPCO

Replication & Collector

Man sieht scheinbar ruhige Bilder von Architekturen, Bäumen, Zäunen und Gräsern, etwas imaginär Lokales, voller Lärm, Musik und Klang, mit Bildern voller Bewegung, auffordernd ins Detail zu gehen. Der Fünfzehnte, im Film- oberflächlich ein kleiner Stadtteil im Großen, in der genaueren Betrachtung doch ein poetisches Zischen einer Kaffeemaschine. Short documentary (2024) Regie Stephan Schwarz, Kamera Rudolf Pichler.

Die festliche Weihnachtsbeleuchtung in Wien, besonders auf der Hütteldorfer Straße, hebt nicht nur die Stimmung, sondern stärkt auch die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Unternehmer:innen im Bezirk. Organisiert vom Einkaufskreis Wien West, lockt sie in der dunklen Jahreszeit viele Kund:innen in die lokalen Geschäfte von Penzing. Ein Highlight der Eröffnung war das Engagement des Schuhgeschäfts „Schleifer“, das auf Podologie spezialisiert ist, und regionale Köstlichkeiten anbot. Im Fokus des Abends standen die Vernetzung der Unternehmen sowie Wünsche und Anregungen zur Grätzlpolitik.

Themen unserer Zeit Büchertalk Autor: Roman Köster (München) Moderation: Klaus Taschwer (Wien) Eine schmutzige Geschichte der Menschheit nennt der Historiker Roman Köster sein jüngst erschienenes Buch Müll im Untertitel. Um die Beziehung des Menschen zu den aussortierten Dingen zu erkunden, beschreibt Köster den Umgang mit Müll von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Er zeigt, wie sich entlang der Abfallentsorgung das Leben des Menschen von der Sesshaftwerdung bis heute veränderte, und wie vor allem die Geschichte der Städte untrennbar mit der Geschichte des Mülls verbunden ist. Mit Müllproblemen hatte das antiken Rom ebenso zu kämpfen wie die Metropolen des 19. Jahrhunderts. Die Müllberge von heute sind jedoch in der Geschichte beispiellos. Bis zur Industrialisierung waren laut Köster Abfälle vor allem ein praktisches Problem. Sie lagen herum, stanken und behinderten den Verkehr. Mit dem enormen Städteanwuchs des späten 18. Jahrhunderts stieg die dann Aufmerksamkeit für durch Abfälle verursachten Typhus- und Cholera-Epidemien. Heute ist der Müll nicht nur ein Hygiene-Problem, sondern Teil der globalen Umweltkrise. Wo sind die Ursachen dafür, und wie veränderte sich die Beziehung des Menschen zum Wegwerfen und Wiederverwerten im Lauf der Geschichte? Wie prägt der Müll die Siedlungen und Städte und ihre Bewohner:innen von der Steinzeit bis heute?

Themen unserer Zeit Büchertalk Autor: Reinhard Kaiser-Mühlecker (Eberstalzell / Österreich) Moderation: Katja Gasser (Wien) In seinen Romanen erzählt Reinhard Kaiser-Mühlecker von bäuerlichen Lebenswelten im Zeitalter des rapiden technologischen, sozialen wie kulturellen Wandels. Brennende Felder heißt sein jüngst erschienener Roman, der von Stadt und Land, von Familiengeheimnissen und den Lasten der Vergangenheit handelt. Die Protagonistin erlebt, wie sich hinter der ländlichen Idylle Abgründe auftun. Lassen sich die Schatten und Lasten der Vergangenheit ablegen? Ist es möglich, sich selbst in jeder neuen Lebensphase neu zu erfinden? Kaiser-Mühlecker führt selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb. In der Tageszeitung Der Standard äußerte er sich 2022 über die Zukunft der Landwirtschaft: „Wenn wir so weitertun, wird es laut Schätzungen von Bodenforschern noch zwischen 60 und 100 Jahren fruchtbare Ackerböden geben. Das sind 60 Ernten, dann ist Schluss, dann wächst nichts mehr. Bis dahin degradieren die Böden weltweit, durch Wind- oder Wassererosionen, falsche Bewirtschaftung, Bodenversiegelung und Abholzungen.“ Wie denkt er über Alternativen zur industriellen Landwirtschaft? Wie über Smart Region, Smart Farming, dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Landwirtschaft wie auch im dörflichen Zusammenleben? *BIOGRAFIE* Reinhard Kaiser-Mühlecker Geboren 1982, ist ein österreichischer Schriftsteller. Nach Aufenthalten in Argentinien, Bolivien, Deutschland und Schweden betreibt er heute eine Landwirtschaft in Österreich. Seine Bücher wurden u.a. mit dem Bayrischen Buchpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen: Brennende Felder, 2024 Ein Buch von leiser Wucht, ein Bauern- und Heimatroman, wie er moderner, eindrücklicher, illusionsloser nicht sein könnte. Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung

Das Inklusive Wohnen Augarten von Jugend am Werk liegt im 2. Bezirk nahe dem Karmelitermarkt. Hier wohnen 4 Menschen mit und 2 Menschen ohne Behinderung gemeinsam zusammen.

Themes of Our Time Dialogue, Reading Authors: Sarah Langford (London and Suffolk), Rowan Moore (London) Moderator: Rosie Goldsmith (London) The author and barrister Sarah Langford and the architecture critic Rowan Moore focus on the developments of living in the countryside and in the cities in Great Britain in two highly topical books. In her book Rooted. Stories of Life, Land and a Farming Revolution, Langford describes how her grandfather as a hero farmer grew the food to feed a starving nation, and today her uncle is made accountable for ecological disasters and climate change. Meanwhile, as a farmer herself, she experiences the revolution in agriculture after Brexit as well as a regenerative farming revolution and the related planning of a new farming life. Slow Burn City by Rowan Moore traces the dramatic changes in modern London and asks about the status of the liberal mind-set, cosmopolitan attitude and quality of life in the historically evolved metropolis. What role do digital technologies play in the process that, according to the concept of the smart city, should make urban living more efficient, effective and climate-friendly? Which developments are foreseeable today in Great Britain? What does leaving the European Union mean, and the falling cash flows? What about the use of AI in infrastructure with regard to the conflict between city and country? Sarah Langford is a British author. She worked as a barrister in London, moved to Suffolk in 2017, where with her family she runs a small family farm. Today, she travels between the city and country. In her book Rooted. Stories of Life, Land and a Farming Revolution she describes the transition in agriculture that is caused by climate change and imposed by Brexit. Recently published: In Your Defence, 2019. Langford manages to contain and convey the whole scale of the coming agricultural revolution. The Telegraph Rowan Moore b. 1961, is a British architecture critic and author. He writes for the Observer and The Guardian and was named Critic of the Year at the UK Press Awards. Publications include: Slow Burn City: London in the Twenty-First Century, 2017. A political book (Slow Burn City) in the best sense – helping us to imagine a better world, reminding us that ideas shape how we live and plotting a better future for London. The Telegraph

Frau Fridia Assani Ngalula war zu Gast im Studio von ADC RTV, wo sie über ihre Partei AREP, ihre NGO und das politische Engagement von Aktivisten in Kinshasa, DR Kongo, sprach.

In der Sendung Mein Weg, moderiert von Christian Jeschko, ist diesmal die vielseitige Künstlerin Nadja Maleh zu Gast. Die bekannte österreichische Kabarettistin, Schauspielerin und Sängerin spricht über ihren persönlichen und beruflichen Werdegang, die Herausforderungen, die sie auf ihrem Weg gemeistert hat, und die Leidenschaft, die ihre kreative Arbeit antreibt. Nadja Maleh ist für ihre scharfsinnige und humorvolle Art bekannt, gesellschaftliche Themen zu kommentieren und das Publikum mit Witz und Tiefgang zu unterhalten. In dieser Folge teilt sie Einblicke in die Entstehung ihrer Bühnenprogramme, ihren Ansatz zur Darstellung vielschichtiger Charaktere und die Bedeutung von Authentizität im künstlerischen Schaffen.

1) Chriss Buggs Band aus dem Schutzhaus Ameisbach 2) Dinner für Spinner aus dem Theater Center Forum 3) Ludwig W.Müller aus dem Tschocherl 4) Der Sumpf des Grauen aus dem TAG 5) Odessa Golden Violins aus dem Musikverein 6) Zuckergoscherln aus dem Tschocherl

Eröffnung der Europäischen Literaturtage 2024 Lisz Hirn (Wien) und Christoph Peters (Berlin) im Gespräch mit Katja Gasser (Wien) Im Anschluss Osamu Okamura (Liberec / CZ) im Gespräch mit Rowan Moore (London) und Rosie Goldsmith (London) In seinem Dorfroman kehrt Christoph Peters in eine kleine Ortschaft am Niederrhein zurück, in dessen Nähe in den 1970er Jahre ein Atomkraftwerk errichtet wurde. Er erzählt die Geschichte einer Kindheit auf dem Land und die Geschichte des Aufbruchs in jene Welt, in der wir heute leben. Das für ihn neue Vertraute ist die Großstadt Berlin, seine Sentimentalität gilt jedoch der Welt seiner Eltern im Dorf. Eine Mentalitätsgeschichte in Etappen nannte Die Zeit diesen Roman, in dem es Christoph Peters wie in vielen seiner Bücher gelingt, eine Gesellschaft im Umbruch nachzuzeichnen. Lisz Hirn entwickelt in ihrem jüngsten Buch Der überschätzte Mensch eine Anthropologie der Verletzlichkeit. Sie greift die seit Platon bis in unsere Gegenwart immer wieder neu gestellte Urfrage der Philosophie auf, was denn den Menschen zum Menschen macht. Die alte Frage, ob und was ihn vom Tier unterscheidet, führt sie hin zur Frage, ob und was der Mensch durch Maschinen über das Menschsein herausfinden könnte. Und schließlich: Sind für den Metamenschen zwischen Smartphone und Chat-GPT reale Orte und die Mentalitäts-Geschichte von Stadt und Land überhaupt noch von Bedeutung? Der Schriftsteller Peters und die Philosophin Hirn befragen die Metapher von den zerschnittenen Welten unserer Gegenwart. Sind die Bilder von dynamischen, toleranten in der Stadt lebenden Kosmopolit:innen und den zumeist alten, zurückgebliebenen Landbewohner:innen berechtigt? Im Anschluss: Die Stadt für alle ist ein städteplanerisches Projekt, das der Architekt Osamu Okamura mit den Illustratoren David Böhm und Jiří Franta in der Tschechischen Republik verwirklichte. Das daraus entstandene Buch, 2022 mit dem Architectural Book Award ausgezeichnet, liefert Kindern wie Erwachsenen Fakten und Erklärungen rund um das Konzept Stadt. Wie muss eine Stadt aussehen, in der eine wachsende Zahl an Menschen Platz finden soll? Das reich illustrierte Buch erklärt, wie die großen menschlichen Ameisenhaufen funktionieren, welche Möglichkeiten sie uns bieten, aber vor allem, mit welchen Problemen sie heute konfrontiert sind. Wie müssen sich unsere Städte entwickeln, um auch zukünftig bewohnbar zu sein?