REPCO

Replication & Collector

linker Medienspiegel im November 2024

11/26/2024 - Radio Corax, Halle

Den linken Medienspiegel beginnen wir mit Artikeln zur globalen Energiewende und zum wirtschaftlichen Aufschwung in der BRD, der nur mit mehr Migration möglich ist. Danach haben wir zwei Artikel zur Verfolgung von angeblichen Schleusern in Griechenland und zu Lehren aus den US-Wahlen. Mehr Informationen unter https://medienspiegel.blackblogs.org

Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Forschung und Bildung. Anschließend beschrieb Reza Schwarz, Mitglied der IMI-Bürotruppe, wie sich die Militarisierung der Bildung historisch entwickelte. Seit ihrer Einführung 1958 sei es das Ziel der Jugendoffiziere, junge Menschen für die Bundewehr zu gewinnen, obwohl dies offiziell seit 1961 verboten sei. Immer massiver – und früher – würden Anstrengungen unternommen, jugendliche mit der Truppe vertraut zu machen. Kinder und Jugendliche seien besonders beeinflussbar und müssten deshalb vor den Rekrutierungsbemühungen der Bundeswehr geschützt werden.

Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Forschung und Bildung. Das Panel „Schulen als Rekrutierungspool“ begann mit einem Beitrag von IMI-Beirat Martin Kirsch. Er beschrieb den Hintergrund für die Rekrutierungsanstrengungen der Bundeswehr: Die aktive Truppe soll von derzeit 180.00 auf 203.000 (möglicherweise auch 220.000) Soldat*innen anwachsen, die Reservist*innen von jetzt 60.000 auf 260.000. Dazu bedürfe es enormer Anstrengungen, unter anderem der neue Wehrdienst als möglicher Prolog einer Wiedereinführung der Wehrpflicht sie in diesem Zusammenhang zu sehen.

Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Forschung und Bildung. Jacqueline Andres spricht im Kurzinterview mit der Wüsten Welle über ihre Erfahrungen mit der Social Media Recherche für ihren Vortrag und wie Soldat*innen sich auf den unterschiedlichen Plattformen darstellen.

Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Forschung und Bildung. Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung gibt in einem kurzen Interview mit der Wüsten Welle einen Einblick in die Strukturen der IMI und warum der Fokus des diesjährigen Kongresses auf die (Re-) Militarisierung des Bildungssektors gelegt wurde.

Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Forschung und Bildung. (...) Abgeschlossen wurde das Panel mit einem Videointerview zum Wehrkundeunterricht in Lettland mit Udo Bongartz, Dozent und Journalist. Bongartz lieferte eine historische Einordnung der Remilitarisierung Lettlands, die in der Wiedereinführung der Wehrpflicht und dem Wehrkundeunterricht mündeten. 2018 als Pilotprojekt begonnen, seit diesem Jahr verpflichtend, lernen Schüler*innen ab der 10. Klasse in über 100 Stunden Patriotismus, Theorie, Praxis, Sport- und Schießübungen. Das herrschende Narrativ in Lettland sei historisch bedingt antibolschewistisch, die fehlende Auseinandersetzung mit der lettischen NS- Kollaborationsgeschichte führe zu einem verengten Diskurs und die Angst vor einem russischen Einmarsch sei stark.

onda-info 604

11/26/2024 - Onda - Agéncia radiofónica Latinoamérica-Europa

Das onda-info 604 berichtet von der AntiCOP 2024 und FLINTA-Skatekollektiven in Mexiko. Es gibt noch ein Interview zur aktuellen Entwicklung in Argentinien.

Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von derAuftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Forschung und Bildung. Auch Jacqueline Andres, IMI-Beiratsmitglied, bezog sich auf Binaritäten wie „Mann/Nichtmann“ und „Zivil/Militär“ in ihrer Recherche zur Rekrutierung der Bundeswehr über soziale Medien. Diese werden genutzt, um Nähe und Authentizität zu schaffen, insbesondere durch private Accounts von Soldaten. Binaritäten seien essentiell für die Militärlogik, sie begründen das Narrativ der „Beschützerfunktion“. Dabei werde einerseits Maskulinität homogenisiert, d. h. allgemeine Eigenschaften von Männlichkeit festgelegt und andererseits unterschiedliche militärische Maskulinitäten porträtiert: Kameradschaft, männliche Potenz und Technik, Muskelkraft, Beschützen, wirtschaftlicher Erfolg, Wissen und Erklären, Unterwerfung und Gehorsam. Auch der Gegensatz Rational/Emotional ist wichtig bei der Vergeschlechtlichung der Werbestrategie, so werde weibliches Erstaunen und weibliche Niedlichkeit der Männlichkeit entgegengesetzt. Bei der Werbung werde ausschließlich Spaß und Abenteuer gezeigt, der Kontext und die Realität des Leid erzeugen und Tötens ausgeblendet.

Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongressder Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Forschung und Bildung. Der Vortrag von Barbara Stauber, Professorin für Sozialpädagogik, behandelt die Konstruktion von Freund und Feind. Sie bespricht Differenzsetzungen als Machtkämpfe, bei denen eigentlich zusammengehörige Seiten aufgetrennt werden, um Feindbilder zu erzeugen - und es koste einiges an Kraft, den Kriegsreden mental nicht zuzustimmen. Ihre drei zentralen Thesen: Im Krieg werden Differenz zugespitzt, Heterogenität verleugnet und wechselseitige Angewiesenheiten ausgeblendet; diese aber seien fundamental und die Grundlage für Nachkriegszeiten. Stauber bezieht sich auf Judith Butlers Analyse von der ungleichen Betrauerbarkeit von Menschen, die durch rassische Phantagorasma erst möglich gemacht werden. Der biopolitische Rassismus, also die Ungleichwertigkeit von Körpern, zeige sich auch darin, dass in Kriegen - wie aktuell im Russland-Ukraine-Krieg beobachtbar - hauptsächlich Minderheiten eingezogen werden. Aber nicht nur die Freund/Feind-Binarität werde konstruiert, auch der Gegensatz Männlich/Nichtmännlich zeige sich in der Diffamierung des Deserteurs als feige; da er die Kriegslogik untergräbt, sei diese Diffamierung notwendig für Kriegsinteressen. Dem setzt Stauber Sumaya Farhat-Nasers Appell entgegen: Es brauche Räume, und es brauche die Anerkennung des Schmerzes der Anderen.

Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Forschung und Bildung. Der Vortrag von Christoph Marischka knüpfte mit dem Hinweis auf die eigentliche „Zeitenwende“, nämlich die mentale und kulturelle, an Pflüger an. Deutschland verhalte sich seit dem Ukraine- Krieg international wie eine Konfliktpartei, auch der herrschende Diskurs sei von der Entwicklung von Zivilisiertheit zu De-Zivilisierung geprägt: Statt zivilisiertem Handeln wie Verstehenwollen, Anerkennen, Ursachensuche, Lösungsfindung, Lebensschutz werde der Gegner dehumanisiert, als böse gezeichnet, Entscheidungen sollen auf dem Schlachtfeld fallen. Allem „zivilisierten“ Argumentieren und Nachdenken schlage eine neue Aggressivität entgegen; der Diskurs herrsche über Diffamierung, Repression, Polarisierung und Tabuisierung/Ausblendung von Wahrheiten. Die Propaganda „gegen die Kriegsmüdigkeit“ zeige sich auch in der diskursiven Verdrehung: Taurus- Marschflugkörper werden gezeichnet als Mittel der Abrüstung, „Abnutzungskrieg“ erscheint als positiver Begriff in den Medien, die offizielle Ablehnung von Gewalt (gegen Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte) bei gleichzeitiger harter Gewalt gegen kritische Stimmen (z.B. Klimaaktivist*innen, Palästinasolidaritäts-Bewegung)