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Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Bildung und Forschung. Hannes Jung, emeritierter Professor der Physik am CERN, dem weltweit größten Teilchenbeschleuniger in der Schweiz, und Mitinitiator von Science4Peace, sprach danach zu Angriffen auf die Wissenschaftsfreiheit und Bewegungen für diese innerhalb der Naturwissenschaften. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde Russland als erstes Land von CERN ausgeschlossen. Die russischen Wissenschaftler*innen verloren hierbei nicht nur ihren Job und das CERN die 10% der Finanzierung, die Russland übernahm, sondern auch alle Rechte an den kommenden Erkenntnissen, obwohl sie daran mitgearbeitet hatten. Israel hingegen wurde trotz seiner illegalen Angriffskriege, Kriegsverbrechen und Besatzung nicht ausgeschlossen. Am Forschungsinstitut für Teilchenphysik DESY in Hamburg wiederum werde sogar über eine Abschaffung der Zivilklausel diskutiert, wogegen Science4Peace jedoch eine Kampagne gestartet habe.

Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Bildung und Forschung. Im letzten Panel des Samstagabends, „Interventionen aus Forschung und Wissenschaft“, machte Jens Hälterlein den Aufschlag, der an der Universität in Paderborn zu „Meaningful Human Controle of Autonomous Weapon Systems“ forscht. Autonome Waffensysteme können ihr Ziel selbst auswählen, erkennen und angreifen. Meaningful Human Controle (MHC), also „bedeutsame“ menschliche Kontrolle derselben, sei hierbei mehr als nur ein schneller Autorisierungs-Knopfdruck, sie müsse die Verantwortung der steuernden Person unterstreichen, indem diese die Zielauswahl wirklich überprüft. Da eine strafrechtliche Verantwortungsübernahme des*der Operator*in im Falle von Kriegsverbrechen klar sein müsse, sei die MHC derzeit Maßstab vieler Kritiker*innen von autonomen Waffensystemen und Leitbegriff der Regulierungsbewegungen, z. B. in den Vereinten Nationen.

anlässlich des 25.11. waren zwei Mitarbeitende des Vereins Frauen helfen Frauen e.V. Tübingen zu Gast im Lokalmagazin, um über ihre Arbeit und die poltischen Rahmenbedingen zu sprechen.

Miserables Arbeitsklima, Pflegenotstand, Überlastung, Schikanen, Schließung und Missmanagement... Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte versucht Kritik an untragbaren Zuständen mit SLAPP-Methoden unterbinden. Dabei ist er offensichtlich selbst das Problem. Elmar Wigand (arbeitsunrecht FM) interviewt Walter Brinkmann (Aktionsbündnis Klinikum Lippe). Walter steht wegen dieses Interviews vor Gericht. Dr. Hütte fordert Unterlassung. Wir fordern seine Entlassung – und die Einstellung der juristischen Verfolgung! [HINWEIS: Die berüchtigte Berliner Abmahnkanzlei Schertz Bergmann macht das folgende Gespräch zum Gegenstand einer Unterlassungsklage. Die aktion ./. arbeitsunrecht e.V. hat das Interview aus taktischen Erwägungen um sprachliche Kleinigkeiten gekürzt. Es wurde am 5. Juni 2024 in der Sendung arbeitsunrecht FM #10/2024 geführt. Wir haben es zunächst aus dem Netz genommen, dann aber in der vorliegenden Form am 24.11.2024 im Magazin arbeitsunrecht FM #16/2024 erneut gesendet.] ANMODERATION: Elmar Wigand: Ich spreche mit Walter Brinkmann. Walter ist langjähriger Gewerkschaftsaktivist und Funktionsträger bei Verdi. Er war Bezirksvorsitzender von Verdi in Herford-Minden-Lippe und ist heute Mitglied im Lippischen Verdi-Vorstand. Er war zwölf Jahre lang Betriebsratsmitglied bei der Telekom und engagiert sich jetzt als Rentner für Arbeitsrechte in der Region rund um Detmold und Lemgo. Dort ist das Klinikum Lippe der größte gewerkschaftlich von Verdi organisierte Arbeitgeber der Region. Die Arbeitsbedingungen im Klinikum Lippe sind offenbar trotzdem ziemlich schlecht. Pflegenotstand und ein marodes Gesundheitssystem so lauten die Probleme in ganz Deutschland. Das profitorientierte Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps. Am Klinikum Lippe stehen jetzt konkrete Vorwürfe im Raum, dass Personalmangel und Überlastung sogar für Todesfälle mitverantwortlich sein könnten, so berichtete der WDR. Das klingt schlimm, Walter. Was kannst du uns darüber erzählen? Walter Brinkmann: Ja, ich kann das bestätigen. Also zum einen ist es so, dass eine ehemalige Krankenschwester, die als Leiharbeitnehmerinnen in dem Klinikum Detmold gearbeitet hat, Hinweise [gegeben hat], dass dort eine Patientin verstorben ist, die hätte nicht sterben müssen, wenn denn ausreichendes Personal vorhanden gewesen wäre. Und es gibt einen weiteren Fall von einem 12-jährigen verstorbenen Mädchen. Auch da geht es um die Frage: War ausreichend Personal da und hat die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen Arzt und Pflegekräften vernünftig funktioniert? Was wahrscheinlich zu verneinen ist. Jedenfalls haben diese Rahmenbedingungen offensichtlich etwas mit dem Tod dieses Mädchens zu tun. Darüber hinaus – wir sind ja immer mit ganz vielen Menschen aufgrund unserer verschiedensten Aktivitäten im Gespräch und wir kriegen auch ganz viel Anrufe oder Zuschriften – wird uns von Betroffenen immer wieder berichtet, dass die Verdachtsfälle da sind, dass Angehörige verstorben sind, eben wegen Personalmangel und damit auch teilweise einhergehender fehlerhafter oder unzureichender Behandlung und Pflege Betreuung in dem Klinikum selbst. Elmar Wigand: Das ist ja grauenhaft. Ist das besonders schlimm am Klinikum Lippe oder ist das jetzt einfach nur exemplarisch? Bzw. sind da einfach Leute, die jetzt genauer hingucken? Oder würdest du schon sagen, dass das [Klinikum Lippe] noch mal eine besondere Qualität hat? ---------------------- TRANSKRIPTION: Die Text-Version des Interviews findet ihr hier: https://arbeitsunrecht.de/skandal-klinikum-lippe-der-fisch-stinkt-vom-kopf-her-interview-mit-walter-brinkmann/ WER MACHT DIE SENDUNG? WER FÜHRT DAS INTERVIEW? Elmar Wigand ist der Pressesprecher der Aktion gegen Arbeitsunrecht und Moderator des Radio-Magazins arbeitsunrecht FM. Der Verein Aktion gegen Arbeitsunrecht unterstützt renitente Beschäftigte, aktive Betriebsräte und konfliktbereite Gewerkschaften in ganz Deutschland. Wir sind unabhängig und finanzieren uns über Spenden und Fördermitglieder. Helft uns, macht mit! GEBT UNS FEEDBACK! Schreibt uns eine Mail: kontakt(at)arbeitsunrecht.de Wir freuen uns über eure Rückmeldungen! __________________________ MEHR INFOS: ⁠https://arbeitsunrecht.de/fm⁠ IHR FINDET UNS GUT? ► Unterstützt uns mit einer Spende! ► https://arbeitsunrecht.de/arbeitsunrecht-fm-spende/

Die Beatsteaks aus Berlin

11/29/2024 - Radio Corax, Halle

Am 13.11.2024 gastierten die fünf Berliner der Gruppierung "Beatsteaks" im Haus Auensee. Die Tagesaktuelle Redaktion hat sich auf denn gemacht. Im Gepäck fragen über das Älter werden, das neue Album, wie es sich anfühlt vor Menschen auf der Bühne zu stehen und wie es um die Gefühle der Band steht. Ein Interview mit Bernd (Gitarre) und Peter (Gitarre und Gesang).

Mitschnitt von der einer Podiumsdiskussion zum Thema "Queer, Gender, Diversität, Inklusion - intersektionale Politiken in der Arbeitswelt", die am 4.11. im Brahmsaal der Museumsgesellschaft Tübingen stattfand. Ausgangspunkt der Veranstaltung war eine Studie des Forschungsinstituts tifs (Tübinger Institut für gender- und diversitätsbewusste Sozialforschung und Praxis) zu dem Thema "Queeres Leben in der Arbeitwelt" von 2023. Nach einer kurzen Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie wurden verschiedene Aspekte mit Aktiven aus Unternehmen, kommunaler Verwaltung und Netzwerken diskutiert. Dabei ging es vorallem um folgende Fragestellungen: • Welche Praxis zeigt sich in den verschiedenen Organisationen (Unternehmen, Verwaltung) in Bezug auf die Gleichstellung von Frauen, Männern, Personen verschiedener geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung, Migrationsgeschichte, Generation, mit/ohne Behinderung? • Welche Ansätze von (Anti)Diskriminierung queerer Personen gibt es, wo wird Anerkennung erlebt, wo wird sie vermisst? • Wie sieht eine Verankerung von queeren Themen im Kontext von gender- und weiteren diversitätsbezogenen Strategien im Sinne einer intersektionalen Perspektive in Organisationen aus? • Welche Herausforderungen an Bündnispolitik zeigen sich angesichts aktueller politischer antifeministischer, anti-gender und rechtpopulistischer Entwicklungen? • Welche Anforderungen stellen sich an künftige (Praxis)Forschung? Diskutierende waren: Claudia Feiner, Netzwerk 0711liebtbunt, diconium strategy GmbH; JJ Link, Netzwerk LSBTTIQ BW, Fraunhofer IAO; Lou Schumm, Universitätsstadt Tübingen; Dr.in Gerrit Kaschuba, Forschungsinstitut tifs und Autorin der Studie „Queeres Leben in der Arbeitswelt“.

AKWs für den gigantischen Energiehunger von Künstlicher Intelligenz: Die Ankündigung von Amazon, Google und Microsoft abgeschaltete AKWs wieder hochzufahren und neue Mini-Atommeiler zu errichten hat aufgeschreckt. Was steckt hinter den neuen Plänen, AKWs zu bauen um genug Energie für Künstliche Intelligenz zu haben? Wir fragen nach, bei der Anti-Atom-Organisation ausgestrahlt.

Nürnbergs einziger Wagenplatz "Kristallpalast" ist bedroht. Denn er muss Ende Februar das jetzige Gelände räumen, hat aber noch keinen neuen Platz. Für den Erhalt des Wagenplatz Kristallpalast und den Erhalt von subkulturellen, unkommerziellen Freiräumen insgesamt fand am Samstag 16.11.24 in Nürnberg eine Demo statt.

anmod.: manu von der seite https://zschocher-history.de/ erzählt über die 1920er und 30er jahre in leipzig - kleinzschocher an hand von beispielen wie dem kinderheim in der windorfer straße, den meyerschen häusern und der fluchtgeschichte der familie gembitz.

Am Freitag den 29. November 2024 von 15:00 bis 18:00 Uhr wird es einen Trauermarsch gegen Kürzungsvorhaben im Berliner Kulturhaushalt geben. Der bbk berlin und das Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen rufen alle Kunst- und Kulturschaffenden, Mitarbeitenden im Kulturbetrieb und Akteurinnen im Betriebssystem Kunst, alle Unterstützerinnen, Besucherinnen und Freundinnen von Kunst und Kultur dazu auf, sich an den öffentlichen Protesten gegen die drastischen Kürzungen im Berliner Kulturhaushalt 2024-2026 zu beteiligen. Um 15 Uhr startet ein Trauermarsch vom Neptunbrunnen am Roten Rathaus. Der Zug führt an den Museen der Stadt vorbei bis zum Brandenburger Tor. Wir haben Wilhelm Klotzek am Telefon als Ersatzinterviewperson, der etwas mehr weiss, als wir. * https://www.berlinistkultur.de/