Der Nationalsozialismus und seine nachträgliche Verdichtung (Teil 1)
11/16/2024 - Orange 94.0
Bemerkungen zur nationalsozialistischen Herrschaft – und den ideologischen Verrenkungen nachher Die Schwierigkeit: „Umerziehung“, „Vergangenheitsbewältigung“, Gehirnwäsche … Das ist in keiner Weise ein historisches Thema. Es läuft in „heavy rotation“ in den Medien mit Höhepunkten an nationalen Gedenktagen, an denen „wir“ uns an die Vergangenheit „erinnern“, um die Gegenwart zu preisen, und zwar so, dass weder die Vergangenheit noch die Gegenwart als Thema überhaupt vorkommen. Das würde die dabei gebotene Darstellung von Betroffenheit und Ergriffenheit nur stören. Der Nationalsozialismus ist ständig präsent, denn zwei Staaten – Israel und Deutschland – beziehen aus dem einen selben Völkermord an den Juden ihre allerhöchsten Werte, ihre absolute Legitimation, ihr ultimatives weiß-warum, ihre unantastbare Güteklasse. Dazu kommt die ergänzende alltägliche Benutzung, auch wenn diese ein wenig der gängigen Vorstellung von der „Einzigartigkeit“ der Hitlerei widerspricht, indem der Mann als Untoter immer wieder auftaucht: ein Politiker, der dem Westen im Weg ist, ist naturgemäß ein politischer Verbrecher, also Hitler; vom damaligen ägyptischen Präsidenten Nasser über Ho Chi Minh in Vietnam über Milosevic über Saddam Hussein und den aktuellen Russen-Hitler in Moskau. Für Israel sind sowieso alle Gegner die Wiedergänger des Führers, aber auch Kollege Erdogan beherrscht die Klaviatur und entdeckt umgekehrt in Netanjahu den Hitler unserer Zeit; von den Bemühungen ganz zu schweigen, Donald Trump so zu enttarnen, an denen sich auch sein nunmehriger Vize mal beteiligt hat. Hitler always and everywhere! Aber den Schluss, dass es sich bei Hitler offenbar doch um einen ziemlich normalen Deutschen Politiker gehandelt hat, den will daraus niemand ziehen. (Die Beteiligung der Österreicher am damaligen deutschen Staatsdienst ist übrigens immer mitgedacht.) Wenn es ein Problem gibt, bei der Darstellung der nationalsozialistischen Herrschaft, dann ist das die Ausschlachtung seit 1945, die wir alle über uns ergehen lassen müssen. „Auschwitz“ ist bekanntlich alles, was man über das Dritte Reich wirklich wissen muss, und das deutsche und österreichische Nachkriegsvolk hat die aufgenötigte Lektion – Hitler war ein größenwahnsinniger Irrer; Juden umbringen, das geht gar nicht, das war nämlich nutzlos; und das alles hat mit Politik nichts zu tun! – verinnerlicht und ausgebaut. Demzufolge will ich mit zwei Beispielen für Bedenken gegen die übliche „Vergangenheitsbewältigung“ beginnen, und nach den folgenden Beiträgen, die das Thema wohl brauchen wird, darauf zurückkommen.
Wirtschaft - welche Wirtschaft?
11/16/2024 - Radio Corax, Halle
In Deutschland ist die Regierungskoalition zerbrochen, weil es Finanzminister Lindner und den knapp 1.900 Beschäftigten seines Ministeriums nicht gelungen ist, die Einnahmen zu generieren, damit ein solider Haushalt aufgestellt werden konnte. Nach Lindners Ansicht lag das an der fehlenden Ausgabendisziplin der anderen Ressorts, aber vor allem auch daran, dass es ‚der Wirtschaft‘ schlecht geht. Herr Lindner hat sich daher stets um das Wohlergehen ‚der Wirtschaft‘ bemüht, obwohl das eigentlich der Job von Hernn Habeck war. Aber der ist ja von den Grünen und die verstehen nichts von ‚der Wirtschaft‘, während Liberale bekanntlich entsprechende Fähigkeiten mit der Muttermilch einsaugen.
How contemporary ukrainian literature copes with the consequences of the war - die Ukrainische Woche in Leipzig
11/15/2024 - Radio Blau, Leipzig
Heute im Gespräch zur Ukrainischen Woche an der Uni Leipzig, die beginnt nämlich am Montag, dem 18.November in Leipzig... Zu Gast sind Sophia Manns-Süßbrich, Fachreferentin für Slavistik, Anglistik und Amerikanistik in der Universitätsbibliothek Leipzig und Prof. Anna Gaidash, Gastprofessorin für Ukrainistik in Leipzig und zuvor auch schon lange tätig an der Borys Grinchenko Metropolitan University in Kiyw, die beide an der Gestaltung der Woche mitwirken. https://www.philol.uni-leipzig.de/institut-fuer-slavistik/institut/news-und-veranstaltungen/detail/artikel/ukrainische-woche-18-22-november-2024-2024-10-10 Montag 18.11.2024: im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina 18 Uhr: Der Herausgeber der Zeitschrift „Die Horen“, Prof. Christof Hamann aus Köln, berichtet gemeinsam im Gespräch mit Dr. Sophia Manns-Süßbrich und der Mitherausgeberin Natalka Sniadanko von der neuesten Ausgabe dieser Zeitschrift, die Übersetzungen ukrainischer Literatur enthält. Dienstag: 18 Uhr Fürstenzimmer Bibliotheca Albertina: “Women's writing undermining Soviet narratives” und “The different faces of displacement experience” Donnerstag: Polnisches Institut, 18 Uhr: Gespräch mit Prof. Anna Gaidash und Dr. Alexander Kratochvil, einem der renommiertesten Ukrainisch-Übersetzer, statt. Thema ist unter anderem das Motiv des „Holodomor“ in anderen Literaturen, passend zum Gedenktag des Holodomor am 25. November. Freitag: In der Kneipe des Grassi: Der ukrainische Künstler The Collin tritt in der Kneipe des Grassi auf. Danach gibt es ukrainische Musik, etwas zu trinken
onda-info 603 - Hafen-Spezial 2
11/15/2024 - Onda - Agéncia radiofónica Latinoamérica-Europa
Im onda-info 603 hört ihr den zweiten Teil unseres Hamburger-Hafen-Specials. Diesmal geht es unter anderem um die Bedeutung des Salpeterhandels. Wir haben uns das Hamburger Chilehaus angeschaut, eine Ausstellung über den Salpeterhandel besucht und ein wenig recherchiert, was der Sohn des Unternehmers Henry B. Sloman, Ricardo Sloman, mit Adolf Hitler zu tun hatte. Und wir haben die Seemannsmission besucht.
Demo Köln 16.11.24 "Freiheit für Abdullah Öcalan"
11/15/2024 - Radio Blau, Leipzig
Interview mit Silan Ergin, Vertreterin der Demonstration in Köln am 16.11.24 für die Freiheit Abdullah Öcalans
"Es ist schön, das nur ein Mensch spürbar einen Unterschied macht!"
11/15/2024 - Radio Corax, Halle
Donnerstag, der 14. November, Abends, 17 Uhr. Eine Kreuzung in Zagreb, und zwar an der Ecke der Frankopanska Ullica und der Ilica - also direkt am Rande des belebten Zentrums. Es ist dunkel, schließlich ist es schon November, und der Feierabendverkehr ist rege - zwischen Straßenbahnen stauen sich die Autos und dazwischen huschen Fußgänger durch die engen Altstadtstraßen. Nur Fahrräder dort doch eher selten zu sehen - obwohl hier, in einem Innenhof genau an dieser Straßenecke der Ort ist, wo fast alle Fahrräder in Zagreb mindestens einmal vorbeikommen - den hinter einer bunt angemalten Holztür, deren Griff aus Fahrradpedalen zusammengeschraubt wurde, ist die Fahrradwerkstatt BicPop zu finden, eine Werkstatt allerdings, die nicht die Fahrräder für einen repariert, sondern eine klassische Selbsthilfewerkstatt. Und das Tor zur Werkstatt ist auch eine Eingangstür in die solidarische Community von Zagreb, wie Tim, der sich dort seit anderthalb Jahren engagiert, schnell klarmacht. Webseite der Fahradwerkstatt: https://zelena-akcija.hr/en/topics/bicycle-repair-workshop/info
Warum es eine Queere Haushaltshilfe braucht
11/15/2024 - Radio Corax, Halle
Radio Corax hat mit Mario von der Queeren Haushaltshilfe Berlin darüber gesprochen, warum es diese braucht, mit welchen Vorurteilen Jobs in der Reinigungsbranche immer noch verbunden sind, was ihre Herausforderungen sind – aber auch über die Freude am Putzen.
Gänse auf dem Spargelhof Kremmen
11/15/2024 - Radio Ginseng
Interview mit dem Geschäftsführer des "Spargelhof Kremmen". Aber nicht zum Spargel sondern zu seinen Enten und Gänsen.
Ausstellung PLAY in Halle
11/15/2024 - Radio Corax, Halle
Die Ausstellung PLAY findet aktuell in der Georg-Cantor-Straße 7 in Halle statt. Die Künstlerin Anika Danielle Wagner stellt dort ihre Werke aus, die sich um Spiel, Krieg und Utopien drehen. Sie hat Kunst schon in sehr vielen Formen gemacht – von Film über Musik bis Malerei. Die Ausstellung PLAY zeigt sogenannte ‚Huzzles‘ – das sind Bilder, die wie Puzzles aussehen, aber nicht spielbar und nicht ‚sortiert‘ sind. Zuerst erzählt sie uns, warum die Ausstellung PLAY heißt und wir erfahren auch, was das mit Utopien zu tun hat. Sie ist außerdem Teil von "Flöten gegen die AFD" - auch darüber erfahren wir im Interview mehr.
Das "KULTUR.KNOW.HOW.Symposium" der IG Musikveranstaltende Halle
11/15/2024 - Radio Corax, Halle
Die Interessengemeinschaft der freien Musikveranstaltenden Halle, ist ein Netzwerk aus Club- und Konzertspielstättenbetreibenden, Musikkulturvereinen und DJ-Kollektiven. Ihr Ziel ist es unter anderem, sich für bessere Bedingungen von Livemusik-Spielstätten einzusetzen und dafür sind sie auch im „kooperativen Austausch“ mit der Stadtverwaltung. Vom 15.11 – 16.112024 gibt es ein großes Symposium in der Station Endlos mit einem vielfältigen Angebot an Workshops und auch einer Party zum Vernetzen. Darüber sprechen wir mit Max König, er arbeitet bei der IG Musikveranstaltende Halle.