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Replication & Collector

Kriegsfibel Berthold Brecht - Seite 36

11/17/2024 - Querfunk, Karlsruhe

Seite 36 aus dem Bildband: Kriegsfibel Bertolt Brecht https://www.eulenspiegel.com/verlage/eulenspiegel-verlag/titel/kriegsfibel.html

www.nie-wieder-Krieg.de

Greenpeace hat eine neue Studie veröffentlicht, die die militärischen Potenziale Russlands und der NATO anhand von sechs Kriterien – Militärausgaben, Großwaffensysteme, Truppenstärke, Militärische Einsatzbereitschaft, Rüstungsbeschaffung und –produktion, Atomwaffen – vergleicht. Das Fazit: „Die Analyse der militärischen Kapazitäten der Nato und Russlands lässt keinen Zweifel an der allgemeinen militärischen Überlegenheit der Nato. Nur bei den Atomwaffen herrscht Parität zwischen beiden Seiten. Die Notwendigkeit, in Deutschland die Militärausgaben weiter und dauerhaft zu erhöhen und dabei – in logischer Konsequenz – andere essenzielle Bereich wie Soziales, Bildung oder ökologische Transformation nicht ausreichend zu finanzieren, lässt sich daraus nicht ableiten.“ (jw) Quelle: https://www.imi-online.de/2024/11/12/greenpeace-vergleich/ Studie: https://www.greenpeace.de/publikationen/Kraeftevergleich_NATO-Russland.pdf

Klima - Armut - Krieg Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Frage von Krieg und Frieden: Selten dürfte er die alleinige Ursache bewaffneter Auseinandersetzungen darstellen, hier spielen v.a. Machtpolitik, Rüstungs- exporte und nicht zuletzt Armut die zentralen Rol- len. Dies kann aber den gefährlichen Nährboden lie- fern, auf dem sich der Klimawandel im schlimmsten Fall als Brandbeschleuniger erweisen kann. Schon 2007 hat der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen eine fast 300seitige Studie namens „Sicherheitsrisi- ko Klimawandel“ veröffentlicht. In ihr wird Armut gleich im doppelten Sinne als zentrales Problem identifiziert: Als wesentlicher Faktor, der zur gewalt- samen Eskalation von Konflikten beiträgt. Und als Faktor, der Gesellschaften massiv beeinträchtigt, mit den Folgen des Klimawandels umgehen zu können. Die Lösung liegt für die WBGU-Forscher auf der Hand: Eine Umschichtung weg von Rüstung hin zur Armutsbekämpfung https://www.imi-online.de/2024/10/21/klima-krieg-4/

Demokratieförderung durch Lokaljournalismus

11/17/2024 - Radio Corax, Halle

(English below) Es ist ein ganz unscheinbarer Ort, ein schwarzer moderner Bau mit einer kleinen Terrasse, unten, direkt nachdem man reinkommt ist eine Kaffeetheke und ein größerer Raum, wo ein paar Computer stehen und ein großer runder Tisch steht, an dem eine große Gruppe Menschen am Diskutieren ist. Eine Treppe - noch ohne Geländer - führt auf die Terrasse und zu einem kleineren Tisch, sowie einer kleinen Bibliothek. Das sind die Räume des Asparez Journalists Club in Gjumri, der zweitgrößten Stadt Armeniens und seit diesem Jahr Partnerstadt von Halle an der Saale. Den Club gibt es seit 25 Jahren, und er setzt sich für guten Journalismus ein, der mit Recherchen und Analysen nicht nur informiert, sondern auch Wissen verbreitet, das zu Veränderungen führen kann. Wie der Vorsitzende des Clubs, Levon Barseghyan eindrücklich näherbringt, ist die Arbeit, die Asparez macht, ein wichtiges Element der fortschreitenden Demokratisierung vor Ort. (English) Local Journalism for Democracy It's a very inconspicuous place, a black modern building with a small terrace. Downstairs, just after you enter, there's a coffee counter and a larger room with a few computers and a large round table where a large group of people are discussing. A staircase - still without railings - leads to the terrace and to a smaller table and a small library. These are the rooms of the Asparez Journalists Club in Gyumri, the second largest city in Armenia and, since this year, a twin city of Halle an der Saale. The club has been in existence for 25 years and is committed to good journalism that not only informs through research and analysis, but also disseminates knowledge that can lead to change. As the chairman of the club, Levon Barseghyan, impressively explains, the work that Asparez does is an important element of the ongoing democratization on the ground.

Protest gegen die Castor-Transporte im November 2024 im Raum Karlsruhe. https://anti-atom-ka.de/

(Mein Name ist Albrecht Fitterer-Pfeiffer, ich bin Pfarrer in Neureut-Kirchfeld, meine Kirchengemeinde ist Mitglied im Netzwerk gegen Rechts. Außerdem vertrete ich heute die Christlich- Islamische Gesellschaft Karlsruhe als Christlicher Vorsitzender.) Kam in der Ankündigung Liebe Freundinnen und Freunde, Eine Partei, die zu bedeutungslos ist, um verboten zu werden, kämpft um Bedeutung. Und deshalb wählt sie einen geschichtsträchtigen Tag, um heute hier in Karlsruhe Politik zu machen. Weil sie selber keine Bedeutung haben, brauchen sie einen bedeutenden Tag. Das Schlimme ist: Die NPD ist bedeutungslos geworden. Aber ihre Inhalte sind salonfähig geworden. Bis weit in das bürgerliche Lage hinein gibt es Menschen, die Migration für ein wichtiges Problem in unsrer Gesellschaft halten. Diese Stimmung verkennt völlig, dass kulturelle Höchstleistungen meist dort auftreten, wo sich unterschiedliche Kulturen in einem fruchtbaren Dialog begegnen. Und die Reaktionen auf das vermeintliche Problem Migration lassen befürchten, dass ein Pogrom wie 1938 kein einmaliger Fehltritt der deutschen Geschichte war, sondern irgendwann wieder möglich werden könnte. Schon heute müssen wir erleben, dass eine der edelsten Errungenschaften von Demokratie, nämlich der Schutz von Minderheiten, immer wieder infrage gestellt wird. Der 9. November ist Gedenktag des Pogroms an Jüdinnen und Juden 1938. Die Verbrechten des Nationalsozialismus an Jüdinnen und Juden sind ein bis heute einzigartiger Schandfleck auf Deutscher Geschichte. Zugleich erinnert uns dieser Gedenktag jedes Jahr an die Verpflichtung, Jüdinnen und Juden zu schützen, nicht nur vor gewaltsamen Übergriffen wie 1938, sondern auch vor Beschimpfung, Verächtlichmachung und Diskriminierung. Diese Art, über Jüdinnen und Juden zu reden, hat die Novemberprogrome 1938 ja erst möglich gemacht. Wir haben aus der Vergangenheit aber nichts, rein gar nichts gelernt, wenn wir heute zulassen, dass andere heute kollektiv verdächtigt oder zu Sündenböcken gemacht werden. • Wenn Seenotretterinnen als „Schleußer“ beschuldigt werden, • wenn Menschen, die vor Krieg und deutschen Waffen geflüchtet sind, als „irreguläre Migrantinnen“ verdächtigt werden, • wenn Menschen, die in ihrer Heimat aufgrund des (maßgeblich von unserer Politik mitverschuldeten) Klimawandels keine Perspektive sehen und bei uns Zuflucht suchen, wenn die dann als „Wirtschaftsflüchtlinge“ denunziert werden. • wenn Muslimas und Muslime kollektiv des Antisemitismus verdächtigt werden, (vielleicht ja vor allem, um von unserem eigenen Antisemitismus und Rassismus abzulenken) • wenn ein Kanzlerkandidat von „kleinen Paschas“ redet oder von der „Einwanderung in unsere Sozialsysteme“ dann ist das genau die Politik, die den Weg bereitet für Hass und Diskriminierung von Minderheiten. Ich bin evangelischer Pfarrer und sehe mich als solcher in der christlich-jüdischen Tradition. Worte der Bibel sind mir wichtig. Ein ganz zentrales Bibelwort gibt uns den Auftrag: Du sollst den Fremdling nicht bedrängen noch bedrücken. An der gastlichen Aufnahme Fremder entscheidet sich, ob wir in dieser christlich- jüdischen Tradition stehen. Der 9. November ist ein zentraler Tag deutscher Erinnerungskultur. Seit 1938 haben noch viele andere Menschen in unserem Land Heimat gefunden. Der 9. November erinnert uns in aller Deutlichkeit daran, nicht wieder den Fehler zu machen, den die Deutschen Anfang des letzten Jahrhunderts gemacht haben: Minderheiten auszuschließen, auszugrenzen, zu diskriminieren und zu diffamieren. Nur wenn wir diesen fatalen Fehler nie wieder machen, nur dann haben wir unsere Lektion aus dem 9. November gelernt, nur dann erfüllt er der 9. November seine Aufgabe als Gedenktag. Der Aufmarsch, den die ansonsten bedeutungslose NPD hier heute wegen dieses Tages geplant hat, verpflichtet uns noch deutlicher, noch dringlicher dafür einzutreten: Nie wieder dürfen verletzliche Minderheiten ausgegrenzt und diskriminiert werden. Uns heute daran zu erinnern, uns heute hier gemeinsam auf die Straße zu bringen, das mag der letzte Rest an Bedeutung sein, den wir dieser Splittergruppe zugestehen können. Die Erzählungen meines Religionslehrers von der Pogromnacht 1938, die er als Achtjähriger erlebt hat, gehören für mich zu den frühesten und eindrücklichsten Erinnerungen, dass ich etwas über das Unrecht des Nationalsozialismus gelernt habe. Sichtbar und in aller Öffentlichkeit wendete sich der Mob gegen Jüdinnen und Juden. Ohne jede Scheu und Scham zeigte der Nationalsozialismus seine Fratze. Damit so etwas nie wieder passiert, lasst uns heute für unsere jüdischen, türkischen, syrischen, ukrainischen, palästinensischen, marokkanischen oder nigerianischen und russischen Nachbarinnen und Nachbarn eintreten – oder wo auch immer sie herkommen. Begegnung macht uns reicher. Lasst uns das nie vergessen, gerade am 9. November. Dass wir hier heute gemeinsam stehen – über viele weltanschauliche Grenzen hinweg, dass wir hier heute Vielfalt praktizieren, das ermutigt mich, darauf zu hoffen, dass es nicht wieder so weit kommen kann. Quelle: https://ka-gegen-rechts.de/wp-content/uploads/2024/11/Reichpogromnacht2024AFP.pdf

Rede, 9. November 2024 - Naziaufmarsch verhindern! In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 - also auf den Tag genau vor 86 Jahren - überfielen NS-Kommandos in ganz Deutschland jüdische Geschäfte, Fabriken und Wohnungen und hinterließen eine Spur der Verwüstung. In Karlsruhe wurden alle drei Synagogen in Brand gesetzt und zerstört, 400 jüdische Männer zwischen 16 und 60 Jahren im Zug nach dem Konzentrationslager Dachau in „Schutzhaft“ verschleppt. Die Geschehnisse dieser sogenannten „Reichspogromnacht“ markierten den Übergang von der Diskriminierung jüdischer Menschen seit 1933 und deren Entrechtung durch die Nürnberger Gesetze seit 1935 in offenen Terror, der mit der Ermordung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden endete. Diese offene terroristische Diktatur diente zum einen der Verstärkung antisemitischer Ressentiments, zum anderen der Legitimierung der endgültigen Ausplünderung aller jüdischen Menschen durch Raub und Arisierung von Unternehmen und Vermögenswerten. Politisch zielte die Ausplünderung eines Teils der eigenen Bevölkerung darauf ab, die Aufrüstungspläne des Naziregimes zu finanzieren. Die „Arisierung“ war nicht nur ein Instrument der wirtschaftlichen Ausbeutung und Diskriminierung, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der nazistischen Finanzpolitik zur Vorbereitung und Durchführung des Zweiten Weltkriegs. Denn Krieg und Faschismus gehören untrennbar zusammen -, deshalb sagen wir: Nie wieder Krieg und: Nie wieder Faschismus! Etwa vor einem Monat zerstörten Unbekannte hier in Karlsruhe im „Garten der Religionen“ ein jüdisches Mosaik. Mehrere Steine eines in den Boden eingelassenen Davidsterns wurden herausgebrochen. Dieser politisch motivierte Vandalismus ist nur ein symbolisches Beispiel für die zunehmende antisemitische Stimmung in der heutigen Gesellschaft. Hannes Wader sang einst in dem bekannten Lied „Es ist an der Zeit“: „Nur dort, wo es Frieden gibt können Zärtlichkeit und Vertrauen gedeihen“. Im Umkehrschluss heißt das: In Zeiten des Krieges gedeihen Hass, Vorurteile, Rassismus und Misstrauen. Genau das ist die gegenwärtige Stimmung in diesem Land! Eine Stimmung, in der die AfD, eine nationalistisch- rassistische Partei mit einem neonazistischen Flügel, Wahlerfolge feiert. von1 2 Aber auch eine Stimmung, in der sich Parteien wie NPD und die RECHTE bestärkt fühlen, offen aufzumarschieren - und das ausgerechnet heute, am Jahrestag der Reichspogromnacht. Hitler erklärte am 26. Juni 1935 infolge des Gesetzes über den Reichsarbeitsdienst erstens, dass die deutsche Armee in vier Jahren einsatzbereit sein solle, und zweitens, dass die deutsche Wirtschaft in vier Jahren kriegsfähig sein solle. Keine zwei Monate später wurden vor diesem Hintergrund die Nürnberger Gesetze erlassen. Heute verkündet die Bundesregierung abermals: In vier Jahren solle Deutschland „kriegstüchtig“ sein. Das heißt Wiederaktivierung der Wehrpflicht, massive Aufrüstung begleitet von Sozialabbau, Kürzungen bei Rente, Bildung und Gesundheit, sowie ideologische Mobilmachung. Ohne jede öffentliche und parlamentarische Debatte sollen bereits ab 2026 in Deutschland atomar bestückbare US-amerikanische Mittelstreckenraketen in Stellung gebracht werden. Das sind militärisch keine Verteidigungswaffen, das sind Erstschlagwaffen für einen sogenannten „Enthauptungsschlag“. Stellen wir uns heute den Nazis in den Weg! Verhindern wir deren Aufmarsch! Wehren wir den Anfängen! Aber seien wir uns bewusst, dass der Haufen Neonazis, der sich heute versammelt, nur das Symptom einer gesellschaftlichen Rechtsentwicklung ist, deren Endpunkt heute wie damals der Krieg ist! Die VVN - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten bleibt bei ihrer Losung, dem Schwur von Buchenwald: Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Quelle: https://ka-gegen-rechts.de/wp-content/uploads/2024/11/VVN-9.11.2024.pdf

In den USA wurde vor zwei Wochen das Präsidentschaftsamt gewählt und die ganze Welt sah dabei zu, wie Trump der Demokratischen Partei einen Abend bescherte, den sie noch wohl noch lange verdauen soll. Wer Präsident*in werden wird, bestimmt auch maßgebend den Kurs Amerikas in Bezug auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten zwischen Israel und den Proxys des islamistischen Mullah Regimes des Iran. Doch wie genau steht denn Trump zur Ukraine und auch zu Russland? Schließlich heißt es doch immer wieder Trump und Putin wären sowas wie ne Bromance Immer wieder versprach Trump in seiner Wahlkampagne den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden zu beenden und Putin und Zelensky an den Verhandlungstisch zu zwingen. Was ist dran? Ein Kommentar von Igor geht dem nach und schaut sich an, wie denn mögliche politische Manöver Trumps im Russland-Ukraine Krieg aussehen könnten.

PRESSING NOV 2024

11/16/2024 - bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar

Themen: Offener Brief gegen den Sponsorendeal mit Saudi Aramco, FIFPRO fordert mehr Mitbestimmung, Update zu Frank Gotthardt und sein Sponsoring von Nius und den Kölner Haien, TeBe Fans gedenken Hans Zoschke, Safe Sport Code des DOSB